Sardinien im November mit dem Wohnmobil? Aber Ja: Unser Elternzeit Reisebericht.

Wir sind eine kleine Wohnmobilvermietung. Unser BAZI ist die meiste Zeit mit unseren tollen Mietern unterwegs. Daher nutzen wir oft die Randzeiten der Saisons, um selbst unterwegs zu sein. So auch letztes Jahr, als wir im November nach Sardinien gefahren sind. Würden wir es wieder tun? Ein Großes JA!

An und Abfahrt mit dem Wohnmobil: Von Livorno nach Olbia mit der Fähre von Moby Line

Wir haben uns für die Hin- und Rückfahrt nach Sardinien von Livorno aus für die Fähre von Mobylines entschieden. Die Überfahrt dauert ca. 8-10 Stunden und ist mit Kindern am komfortabelsten über Nacht zu machen. Mit einem Platz in der Kabine kann man sich als Familie zurück ziehen und angenehm schlafen. So bekommt man von der Überfahrt selbst fast gar nix mit. Im November ist auch auf den Fähren fast nix los, sodass man sich frei bewegen kann. Für die Kinder gibts sogar ein Bällebad und ein Indoorspiel (Outdoor auch, war aber bei unserer Überfahrt nicht zu empfehlen – kalt ;-)) Fazit: immer wieder so machen.
Sardinien im November mit dem Wohnmobil? Aber Ja: Unser Elternzeit Reisebericht.

Auf Sardinien ankommen und der Strandurlaub beginnt - auch im Winter kann man ins Meer, versprochen!

La Cinta Beach heißt der erste Strand, den wir in Sardinien ansteuern. Bei traumhaften 20 Grad packen wir die Badesachen aus und halten unsere weißen Körper in die Sonne. Der feine hellweiße Strand in Kombination mit einer fast menschenleeren Kulisse ist einfach nur traumhaft. Die Kinder toben im Sand, spielen mit den Förmchen, wir spazieren direkt am Meer. Da ist das URLAUBSFEELING mitten im November. So haben wir uns das vorgestellt. 

Wir fahren noch weiter, um einen weiteren Strand auszukundschaften und auch unseren Stellplatz für die Nacht anzufahren. Spiaggia di Berchida. Ein absoluter Geheimtipp für Freisteher im Winter. An Sommertagen zahlen Übernachter hier gut mal an die 50€, um den ganzen Tag inkl. Nacht zu stehen – Ab November stehst du hier einfach mal GRATIS. Und auch hier gehört der Strand fast nur dir alleine. Wir bekommen in der Lagune sogar Besuch von ein paar wunderschönen Flamigos. Flamigos in freier Wildbahn sieht man auch nicht alle Tage. Empfehlenswert? Aber JA!

Campen mit Komfort: Der Campingplatz Telis bei Arbatax hat ganzjährig geöffnet.

Weil wir ein paar Tage gut und sicher stehen wollen, verbringen wir Zeit am Campingplatz Telis bei Arbatax. Der Platz verfügt über wunderschöne Meerseitige Plätze, die auf einer Klippe direkt aufs Meer schauen. Zum Strand gehts ein paar Minuten Spaziergang vom Platz hinunter. Auch hier ist es fast menschenleer. Der Campingplatz selbst ist allerdings tatsächlich gut gefüllt. Dort lässt sich der Sonnenaufgang wunderbar bewundern. Und in ca 30 Minuten Fußmarsch kannst du eines der Wahrzeichen von Sardinien erlaufen. Die Rocce Rosse von Arbatax. Empfehlenswert? Aber JA!

Unser kurzer Abstecher in den Süden

Noch weiter in den Süden. Wir dachten irgendwie, dass dort die Chance auf schönes Wetter noch wärmer ist. Doch dem war dann tatsächlich gar nicht so. Auf der Suche nach einen Stellplatz für die Nacht steuern wir einen Parkplatz an, den wir bei Park4Night gesehen haben. Dort soll es ok sein zu stehen, wenn man das Restaurant nutzt. Nur leider war das Restaurant geschlossen und der Parkplatz sah auch nicht sehr einladend aus – es hatte in der Nacht recht heftig geregnet.
Also suchten wir den einzig offenen Campingplatz in der Nähe. Wir sind aufgemacht Camping Village Torre Salinas gelandet. Es war schon recht spät als wir ankamen und durch den Sturm am Vortag sah es auch hier sehr verwüstet aus. Und gleichzeitig war nix los. Hier fühlen wir uns nicht wohl. Naja, über Nacht taugt es, aber morgen gehts schnell wieder weg. Wir spazieren ein wenig in der Gegend und checken den Strand Torre Salinas aus. Im Sommer ist hier angeblich richtig viel los. Heute sind wir die einzigen, die hier einen Spaziergang machen. Der Wetterbericht ist eh nicht so berauschend, also fahren wir wieder Richtung Norden zurück. Empfehlung? FÜR UNS NEIN

FOXY MANNA: Ein Tipp für Leute die wenig brauchen, wollen aber traumhafte Strandtage verbringen wollen

Nochmal so ein Erlebnis wie mit dem gruseligen Parkplatz wollen wir nicht, so fahren wir einen einfachen Stellplatz an, der auch ganzjährig geöffnet hat. Durch den vielen Regen haben wir uns dort erstmal festgefahren, weil der Platz quasi direkt am Strand ist. Und als wir dann, nachdem uns der Besitzer mit seinem Truck da rausgezogen hat, auch noch beim Einparken einen Unfall mit den Keilen bauen sind wir endgültig gekommen, um zu bleiben. Erstmal schlafen.
Der Strand ist wiederum ein Traum. Eine kleine aber feine Bucht, wiederum fast ohne Menschen für uns. Ein paar Meter von unserem BAZI Wohnmobil entfernt. Wir haben ein Ersatzteil bestellt, welches mit dem Kurier kommen soll. Bis dahin dürfen wir uns mit unserem Camper erstmal nicht bewegen. So genießen wir ein paar schöne Tage an diesem romantischen Ort. Wer nach einen unkomplizierten Stellplatz direkt am Strand sucht und dabei eine eigene kleine Bucht vor der Nase will, mit kleinen aber feinen Spielplatz bestückt, der ist hier absolut richtig. Und falls ihr mal Probleme mit eurem Camper habt – der Besitzer Allessandro ist KFZler und absolut hilfsbereit.
Da wir nun fast ne Woche am Strand Foxi Manna buchstäblich gestrandet waren, konnten wir diesen Fleck sehr gut kennen lernen, aber haben natürlich darum rum nicht so arg viel sehen können.
Sardinien im November mit dem Wohnmobil? Aber Ja: Unser Elternzeit Reisebericht.

Ein paar Hinweise für deine Sardinien Reise im November, die du beachten solltest:

  1. Wetter: Im November kann das Wetter auf Sardinien unbeständig sein. Es ist wichtig, für Regen und kühlere Temperaturen vorbereitet zu sein.

  2. Saison: Die meisten Campingplätze und touristischen Attraktionen sind im November geschlossen, aber es gibt immer noch einige Orte, die geöffnet sind.

  3. Straßenbedingungen: Die Straßenbedingungen auf Sardinien können im November rau sein, insbesondere in den Bergen. Es ist wichtig, sorgfältig zu fahren und die Straßenbedingungen im Auge zu behalten.

  4. Landschaft: Sardinien ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, einschließlich seiner Küsten, Berge und Wälder. Sei vorbereitet auf Wetterumschwünge bei langen Wanderungen.

  5. Essen und Trinken: Sardinien ist bekannt für seine hervorragende Küche, die aus frischen und lokalen Zutaten besteht. Es lohnt sich, die lokalen Restaurants und Märkte zu besuchen, um die Küche der Insel zu genießen. Aber auch hier haben im November nicht alle Restaurants geöffnet 

Insgesamt kann man sagen, dass eine Reise mit einem Wohnmobil auf Sardinien im November eine unvergessliche Erfahrung sein kann, insbesondere für Menschen, die Abenteuer und Landschaft lieben. Es ist jedoch wichtig, gut vorbereitet zu sein und sich über das Wetter, die Saison und die Straßenbedingungen im Klaren zu sein, um die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten.

Unser Fazit von Sardinien im November: Wir würden jederzeit wieder auf die Insel fahren. Wer die paar Tipps beachtet, hat sicherlich einen wunderschönen Aufenthalt. Natürlich hatten wir auch den ein oder anderen Regenschauer. Doch wir hatten auch ein paar Tage, die Strand- und Badetauglich waren. Zumindest ca. 10-15 Grad wärmer als in der eisigen Heimat.
Und noch zum Schluss das eigentlich herausragende Argument für einen Wohnmobil Urlaub im November aus Sardinien: Es ist absolute Nebensaison und somit darfst du dich frei entfalten und kannst die Ruhe und fabelhaften Orte fast nur für dich genießen. 

Praktische Checkliste, für Deine Elternzeit-Reise mit dem Wohnmobil nach Sardinien

Wo fange ich nur an? Was muss ich alles organisieren? Viele Fragen stehen im Raum, wenn Du eine Elternzeit-Reise planst. Und dabei hast Du doch eh grad keine Zeit, weil sich gerade Dein Leben um 180 Grad verändert hat. Daher haben wir hier kurz und knapp eine kleine Elternzeit-Reise Checkliste für Sardinien für dich:

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